Wald & Holz
Unseren Wald bewirtschaften wir so, dass wir stabil einen naturrichtigen Ertrag erreichen. Wir „walden“ in Form eines Plenterwaldes mit Waldweiden für unsere Rinder und die Damwildzucht.
Ein gesunder Plenterwald verjüngt sich von allein, ist aufgrund seiner Vielfalt stabil und gesund. Wir ernten einfach immer den dicksten und den schlechtesten der Bäume bzw. die im Sturm geknickten Bäume. Sobald ein Baum gefallen ist, wartet sein Nachwuchs darauf jetzt seinen Platz einzunehmen. Wir vermeiden den Einsatz von schwerer bodenverdichtender Technik. So dass wir einen federnden, Voll mit Feuchtigkeit gespeicherten Waldboden erhalten können. Unser Wald kann so auch trockene Zeiten recht gut überstehen.
In einem unserer Waldflächen wachsen hauptsächlich Eichen. Die Buche wächst langsam und stetig in den Eichenwald hinein. Ein anderes Waldstück besteht hauptsächlich aus Birken, Pappeln, Espen, Eschen, Erlen, Traubenkirchen, Weiden, Espen, inzwischen recht vielen Walnussbäumen. Es beginnen sich Esskastanien anzusiedeln. Es bestehen Teilstücke mit viel Robinien, einige Mini-Zedern wachsen kontinuierlich heran, vereinzelte Weißtannen, noch sehr junge Ginkobäumchen, Baumaralien, Kornelkirschbäumchen, Kastanien, Ebereschen, Ahornbäume und Linden. Und dies lebt alles zusammen mit einer vielfältigen Waldrandgesellschaft.
Das gute und sehr harzhaltige Schwarzföhrenholz kaufen wir bei unseren Waldbauern in Österreich. Er bewirtschaftet seit Generationen seinen ca. 50- 60 ha großen Bergwald auf 700- 900 m Meereshöhe. Er erntete mit dem Rückpferd und schlägert für uns jedes Jahr zum geeigneten Zeitpunkt im Winter. Aktuell erntet er für uns Fichten, die aufgrund des trockenen Sommers vom Borkenkäfer bedroht sind.
Reicht die eigene Kapazität nicht, lassen wir das Holz im regionalen Sägewerk aufsägen.
Wichtig zu nennen ist, dass unser Holz luftgetrocknet wird. Wir stapeln das frische Holz luftig auf unserem großen Holzplatz. Es lagert so lange bis die geeignete Ausgleichsfeuchte erreicht wurde. So können unsere Hölzer zur Ruhe kommen und werden im eingebauten Zustand wenig arbeiten.
Besonders wichtig ist uns, die guten Aromaten im Holz bei dieser Naturtrocknung erhalten bleiben und nicht beim Drücken verdampfen.
Holzwirtschaft
Aktuell produzieren wir unser gutes Holz fast ausschließlich für den Eigenbedarf.
Wir planen bei ausreichendem Trocknungsvorlauf und stabilen Holzernteertrag einen Teil des guten Holzes anzubieten.
Für unsere Holzhauskunden bieten wir Feuerholz aus den Abfällen unserer Produktion an.
Holzkunde
Schwarzkiefer
beheimatet in seit Generationen bewahrender Waldwirtschaft in Österreich.
Bezeichnungen: „Pechföhre * Schwarzkiefer * Austria Pitch-Pine * Harzkiefer * Heilkiefer“.
Dies ist eines unser meist verbautes Material für die Oberflächen und prägt mit seiner graublauen Zeichnung unser Design. Schwarzföhre durftet frisch und harzig aromatisch. Seine Heilwirkung ist gleich dem Zirbenholzaroma, sein Duft jedoch weist keine süßliche Nuance so wie das Zirbenholz auf.
Ihr Einsatz in ihren Räumen bewirkt alle heilbringenden Eigenschaften, welche mit den harzigen ätherreichen, flüchtigen, sehr feinjährigen Kiefernholz einhergehen. Heilt und schützt den Körper und weckt die Sinne für alles Leben. Und wissenschaftlich erläutert: Dieses Holz bewirkt in seiner unversiegelten Form eine negative Ionisierung der Innenräume. Im Haus entsteht eine Atmosphäre wie in einem feuchten, gesunden Nadelwald oder in unmittelbarer Nähe eines Bergwasserfalls mit klarem reinem Wasser.
Ursprünglich wurde diese Kiefer aufgrund königlichen Erlasses für die Wiederaufforstung stark von der Erosion betroffener, bergigen Ländereien um Wien im Alpenvorland angepflanzt. Diese Kiefer gedieh selbst unter den widrigsten Bedingungen im puren „Dreck“ ohne Humus und bewirkte die Heilung = Bewaldung dieser Gegenden. Gleichzeitig versorgte der Baumbestand die ansässige Bevölkerung mit Baumaterial, heilenden Harzen, Brenn- und Möbelholz.
Grundsätzlich ist Schwarzföhre ein Weichholz – jedoch mit sehr feinjähriger Struktur und starkem Harzgehalt = beides führt zu einer enormen Holzrohdichte um die 700 kg/ m³ und aufwärts – das Material ist widrig zu bearbeiten, und im Einsatz sehr geeignet für stark strapazierte Fußböden und als wohn- und arbeitsraumbildendes Material. Fein geschliffene mit kaltgeschlagenem Leinöl eingelassene Oberflächen verbreiten ein Wohlfühlen im Raum. Zudem ist dieses Holz sehr astig und gern bei Pflanzungen (Plantagenwaldwirtschaft) drehwüchsig und grobjährig.
Wir verkleiden unsere Häuser mit Schwarzföhre feinst geschliffen und von Natur aus wasserabweisend, da voller Harz. Für diese nicht versiegelte Fassade, welche ohne Schädlingsbehandlung ausgeführt ist, können wir eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Birke
ein wunderschöner Licht- und Lebensfreude spendenter Baum. Birkenholz verströmt ein nach Honig duftendes feines Aroma. Die Oberfläche feinstgeschliffen ist licht, lieblich, hell und freundlich.
Die Birken sind Pionierbäume und wir müssen Birken regelmäßig ernten bevor Sie von allein im nächsten Sturm fallen. Birken wachsen erfreulich reichlich nach und verschönern unseren Wald. Das Holz lässt sich gut verarbeiten. Es hat eine geringe Holzrohdichte, dafür bringt es gute Dämmeigenschaften in unsere Systemwand ein. Unsere Möbel fertigen wir sehr gern aus Birke. Ihr Duft ergänzt lieblich die aromatische Schwarzföhre.
Pappel und Espe
leichtes fröhlich und schnell hochwachsendes Holz.
Die Blätter der Espe wispern beim leisesten Windhauch. Bisher kein Bauholz – für uns schon. In unserem Wandsystem sind diese Bäume hoch begehrt, weil leicht und mit sehr guten Dämmeigenschaften ausgestattet. Die Raumenergie bereichern Espe und die Pappel mit sehr guten heilwirksamen Aromaten und absorbieren den Eintrag elektromagnetischer Wellen. Für unseren Waldnachwuchs sind Pappeln und Espen als Pionierbäume sehr wichtig. Und so manche gefallene Pappel schafft in ihrer Zersetzung wundervollen neuen Waldhumus für ihre Baummitbewohner.
Eiche und Buche
stabil, stark, sehr feinjährig, ein Hartholz von hohem Wert. Von Natur aus schädlingsresistent, wunderschön und schutzgebend. Traditionell werden stark bewitterte und beanspruchte Hausteile in Eichenholz gefertigt. Genau hierfür setzten wir die starke, schützende Eiche ein. Schwellen, Küchenfußböden, Möbelkanten, Türfutter … Für stark beanspruchte Flächen im Innenbereich kann auch sehr gut das schlichte schöne Buchenholz verwendet werden.
Robinie
das Teakholz der armen mit Sandboden geplagten Waldbauern in Nordsachsen. Leider sehr drehwüchsig und da absolut schädlingsresistent auch Feuchteeintrag, leider auch sehr giftig in der Verarbeitung. Wir schützen uns mit einer sehr guten Absaugung und Mund-, Nasen- und Augenschutz. Das Holz lässt sich extrem widrig bearbeiten, ist sehr hart und auch noch drehwüchsig. Jedoch gibt es einfach fast keinen besseren Fußboden im Eingangsbereich. In der Entwicklung erarbeiten wir eine Dachdeckung aus Robinie. Gelingt uns dies besteht unser Haus ALAN komplett aus Holz, Lehm und Glas.
Erle
eine wirkliche Alternative für die Robinie, wenn man weiß wie.
Wir wissen und experimentieren. Erle von Haus aus kein geeignetes Bauholz, wird zum Wertholz, wenn es ca. 2 Jahre im Flies gewässert wird. Im Spreewald wurden die erdberührenden Hausfundamente daraus gebaut und es hält. Wir werden nach ausreichend Entwicklung und Prüfung die Erle entsprechend einsetzen.